Historie - VfB Gorspen-Vahlsen e.V. von 1946

VfB Gorspen-Vahlsen e.V. von 1946
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1946 – 1960
Es begann mit Fußball und Handball und ganz viel Aufbruchstimmung

Deutschland im Mai 1945 - Das Ende des 2. Weltkrieges.
Die Nachkriegszeit mit den vielen Entbehrungen gestaltete sich schwierig. Männer kamen vereinzelt aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Flüchtlinge, Vertriebene und Evakuierte fanden auf dem Land ein neues Zuhause. Die Zeit war geprägt von der Suche nach Angehörigen, Heimat, Wohnraum, Beschaffung von Nahrungsmitteln und Arbeit. Bei diesen Bemühungen und sicherlich - auch durch die lange Zeit teilweise unmenschlicher Lebensbedingungen - wurde allen bewusst, dass die weitere Entwicklung nur durch körperliche und geistige Tätigkeiten, sowie Entspannung erhalten oder gesteigert werden konnte.
Das Fußballspiel nahm in der Vergangenheit schon immer einen großen Raum in Gorspen-Vahlsen ein. Beim Schulsport wurde bereits erfolgreich an Fußballturnieren teilgenommen. Junge Männer wollten ein Stück Normalität mit sportlicher Betätigung. Das Fußballspiel war hierfür besonders geeignet, also sollte diese Sportart die Grundlage des neu zu gründenden Vereins werden. In der Gaststätte C. Lange, wurde das Gründungsprotokoll verfasst und gleichzeitig der erforderliche Antrag in englischer Sprache zur Genehmigung des Vereins an die britische Militärregierung gestellt. So kam es am 10. April 1946 mit der eingehenden Genehmigung zur Gründung des VfB (Verein für Ballspiele) Gorspen-Vahlsen.
Kurz darauf erfolgte auch die Aufnahme des Spielbetriebs.
Ein Sportplatz stand nicht zur Verfügung. Freundlicherweise durfte der Verein die seinerzeit nicht gebrauchte Bierder Sandkuhle nutzen. Tore bestanden zunächst aus besseren Latten. Der Lederfußball mit Verschnürung wurde im Tausch gegen einige Pfund Schinken und Speck in Minden besorgt. Frauen und Mädchen der Ortschaft nähten die Hosen und Trikots für die Fußballer. Die Bestückung der eigenen Schuhe mit Lederstollen erfolgte von den Spielern.
Der Fußball konnte endlich rollen. Gegner waren zuerst nur schwer ausfindig zu machen, da sich auch die Aktiven anderer Vereine erst zusammenfinden mussten. Not machte erfinderisch! Erster Auswärtsgegner war der Handballverein Friedewalde. Mit der Vereinbarung, die erste Halbzeit Handball und die zweite Halbzeit Fußball zu spielen, konnte beiden Seiten gerecht werden.
Die Freundschaftsspiele gegen Nachbarvereine wurden mit größtem Eifer und sportlichem Ehrgeiz ausgetragen. Auch die Zuschauer fieberten in der Woche dem Sonntagsspiel entgegen und kamen in heute fast nicht mehr vorstellbaren Scharen, da es andere Sonntagsvergnügen seinerzeit kaum gab. Ein weiteres Fußballspiel fand gegen eine englische Soldatenmannschaft auf dem Sportplatz in Lahde an der Aue statt. Die Meinungen über derartige Spiele gingen bei der Bevölkerung weit auseinander.
Der Sport hat es jedoch verstanden, frühzeitig Vorurteile abzubauen, die die langen Jahre des grausamen Krieges zwangsläufig mit sich brachten. Das anschließende gesellige Beisammensein hatte betont freundlichen Charakter.
1946 nahm die Fußballmannschaft erstmals an den Punktespielen teil. Das weiße Trikot mit grünem Kragen wurde aus der Taufe gehoben, weil es gelungen war, grünen Besatzstoff zu organisieren. Trotz aller Nöte gelang es ein weißes Hemd abzuzweigen und eine Hose aus Leinen oder Fallschirmseide, die aus dem Nachlass des Krieges gehandelt wurde, zu beschaffen.
Mit Beginn der Saison 1946/47 nahm die Fußballmannschaft erstmals an den Punktespielen teil. Gestützt auf die Erfolge in Freundschaftsspielen war die Mannschaft zum Favoriten der 2. Kreisklasse geworden. Im entscheidenden Spiel in der Bierder Sandkuhle wurde Kutenhausen mit 2:1 bezwungen und schaffte damit den direkten Aufstieg in die l. Kreisklasse. Dieser Erfolg wurde natürlich kräftig gefeiert. Begleitet vom einem Vereinslied, das in dieser Zeit entstand.
In der 1. Fußballkreisklasse erzielten die Mannschaft in den ersten Jahren gute Ergebnisse und erreichte immer einen der vorderen Plätze.
In der Saison 1949/50 konnte erfolgreich hinter Rehme der 2. Platz erspielt werden, der in diesem Jahre zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Bezirksklasse berechtigte.
Der Aufstieg wurde jedoch nicht geschafft und nach mehreren vergeblichen Anläufen, konnte nach Abschluss der Serie 1951/52, endlich der ersehnte Aufstieg zur Bezirksklasse erreicht werden.
Die Punktespiele in der Bezirksklasse verliefen in den folgenden Jahren mit wechselndem Erfolg. Dabei bewegte sich die Mannschaft größtenteils in der oberen Tabellenhälfte - vereinzelt auch an der Tabellenspitze. In der Spielzeit 1954/55 wurde Gorspen-Vahlsen als fairste Mannschaft des Bezirkes geehrt. Nach sechs Bezirksklassenjahren, war in der Saison 1957/58 die Rückgliederung in die I. Kreisklasse, nicht zu vermeiden. Die Routine vom Leistungssport zurückgetretener älterer Spieler, konnte durch jugendlichen Elan, nicht voll ersetzt werden.
Die Förderung der Fußballjugend war auch damals schon ein besonderes Anliegen. An Begeisterung und sportlicher Einstellung hat es der Jugend nie gefehlt. Um einen lebendigen Verein zu erhalten, bedarf es einer steten Förderung und Sozialkompetenz in der Jugendarbeit. Nach der Gründung des Vereins, begann in den fünfziger Jahren 1950 der Jugendfußball unter Fritz Peek, aufzuleben. Damals gab es nur Schüler- und Jugendmannschaften und nicht die Vielzahl von Mannschaften wie heute.
Das Spieljahr 1957/58 gehörte zu den erfolgreichsten Jahren der Jugendabteilung. Zu Kreisauswahlspielen wurden viele Jugendliche des Vereins berufen, die sich zum Teil später auch außerhalb des Vereins, in höheren Spielklassen bewährten.
Initiatoren der Jugendarbeit waren in der Anfangszeit neben vielen anderen, Helmut Korte, Gerhard Krömer, Wolfgang Stapel, Walter Wiebke und Klaus Peek, die sich in den sechziger Jahren in besonderem Maß um den Nachwuchs bemühten.
Inzwischen hatte sich in Bierde ein Reitsportverein gegründet, der aber nun den Sportplatz in der Bierder Sandkuhle beanspruchte. Durch einen Ringtausch von Grundstücken, konnte an der „Jössener Straße“, für zunächst sechs Jahre, neues Gelände für einen Sportplatz gepachtet werden. Die Einweihung erfolgte im Rahmen einer Sportwerbewoche im August 1950.
Die anstehende Flurbereinigung in Gorspen-Vahlsen gab der Gemeinde die Möglichkeit, einen eigenen Sportplatz anzulegen. Die Einweihungsfeier dieser zentralen Sportstätte, erfolgte 1956 mit einem breiten Sportprogramm unter größter Anteilnahme der Bevölkerung.
Kurz darauf begann auf diesem Gelände der Bau eines Umkleidegebäudes. Finanzielle Grundlage hierfür war ein Toto-Darlehen, deren Tilgung die Gemeinde übernahm. Durch die hohe bereitwillige Eigenleistung vieler Sportfreunde wurde die Errichtung dieses Umkleidegebäudes erst ermöglicht.
Ende 1957 ging diese, für damalige Verhältnisse vorbildliche Anlage, in Betrieb. Zur Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten wurde 1959 in Eigenleistung eine neue Lichtanlage installiert, deren Ausdehnung auf die halbe Spielfläche nach und nach erfolgte.
Auch die Damen kommen zu ihrem Recht, Sport zu trieben. Denn nachdem die Fußballmannschaft des erstmals an Punktespielen teilnahm, wollten im Zuge der allgemeinen sportlichen Begeisterung, auch die Damen nicht hinter den Herren zurückstehen.
Es kam 1948 zur Gründung einer Frauen Handballmannschaft, die in den Spielen gegen Nachbarvereine - Punktespiele der Frauen gab es damals in der näheren Umgebung noch nicht - durch vorzügliche Leistungen viele Zuschauer anlockte. Die Frauen, mit ihrem Trainer Helmut Wendte, spielten erfolgreich Handball und hatten einen sehr guten Ruf.

Der Kreis der Spielerinnen war aber so begrenzt, dass man sich nach einiger Zeit einem anderen Verein anschließen musste. Es ergab sich, dass die Fußballmänner aus Windheim „im Tausch“ gegen die Handballfrauen aus Gorspen-Vahlsen, dem VfB beitraten. Die Männer landeten schließlich in der Bezirksliga, dies gelang später auch den Frauen in Windheim. Die Abteilung Handball Frauen kam nach dem „Ringtausch“ beim VfB zum Erliegen.
1960 - 1970
Laienspiel und eine stetige Vereinsentwicklung

Die Gründung der Laienspielschar in Gorspen-Vahlsen erfolgte bereits im Jahr 1948.
Aus organisatorischen Gründen trat sie 1961 dem VfB Gorspen-Vahlsen bei. Seit ihrer Gründung nimmt sie jedes Jahr, bis auf ein paar Ausnahmen in den fünfziger Jahren, mit ihrer Tanzgruppe an den Erntefesten in Gorspen-Vahlsen teil. Das hieß nicht nur Tänze einzuüben und aufzuführen, sondern auch die Erntekrone mitzubinden, sowie das Schmücken und Herrichten des Erntehofes. Gerade in den letzten Jahren trug die Laienspielschar neben den Turnriegen des VfB viel zum Gelingen der Erntefeste bei.

Die Zahl der Aktiven schwankte von Jahr zu Jahr. Es gelingt bis heute jedoch immer wieder eine ganze Reihe von Nachwuchstänzern/-innen zu motivieren, der Laienspielschar beizutreten und aktiv mitzuwirken.

Neben den Tanzdarbietungen kommen auch immer wieder einige Theaterstücke zu den verschiedenen Anlässen zur Aufführung.

Fußball Altherren

In der Zeit von 1958 bis 1969 nahm eine Altherrenmannschaft an dem Spielbetrieb teil, der aber vorrübergehend zum Erliegen kam.
1970 – 1980
Ein Wendepunkt im VfB und viele neue Mitglieder
Im Jahr 1971 wurde noch von der ehemaligen Gemeinde Gorspen-Vahlsen, eine Turnhalle, verbunden mit einem Jugendraum, gebaut.
Das sportliche Angebot erfuhr dadurch eine wesentliche Erweiterung. Jedermann hatte nunmehr die Möglichkeit, sich in verschieden Sportarten zu betätigen.
Unmittelbar nach der Einweihung der neuen Turnhalle im Jahr 1971 bildeten sich die Abteilungen Turnen und Tischtennis.
Der Verein konnte in dieser Zeit eine Verdoppelung der Mitgliederzahl verbuchen. So wurde 1974 das 400. Mitglied des Vereins begrüßt.
Die Abteilung Turnen wuchs stetig an, und der VfB konnte 1975 stolz darauf sein, mit acht Übungsleiterinnen, die Turnabende durchzuführen.
1974 beantragte der VfB mit Unterstützung der Feuerwehr, einen Zuschuss auf eine Flutlichtanlage für den Sportplatz. Nachdem die Landesregierung den Förderantrag 1977 bewilligte, begann die Montage der Flutlichtanlage. Die Stadt steuerte ebenfalls einen Zuschuss bei. Der Rest konnte durch Eigenleistung der VfB- und Feuerwehr-Mitglieder erbracht  werden.

Fußball Senioren
Erst 1972 wurde die Altherrenmannschaft von Gerhard Krömer und Walter Wiebke erneut ins Leben gerufen. Gerd Krömer stand der Abteilung vor und Walter Wiebke organisierte den Spielbetrieb. Schon im ersten Jahr fanden 11 Freundschaftsspiele statt. Man beteiligte sich an vier Pokalturnieren, wovon man drei gewann, u.a. auch den erstmals ausgespielten Amtspokal des Amts Windheim zu Lahde. 1973 war ähnlich erfolgreich. Der Amtspokal wurde verteidigt und ging in den Besitz des VfB über, da an Stelle des Amtspokals der Stadtpokal der Stadt Petershagen trat.
Nach der Rückserie 1973/74 musste die II. Herren Fußballmannschaft den Weg in die 3. Kreisklasse antreten, konnte sich aber nach kurzer Zeit wieder in der 2. Kreisklasse etablieren.
Leider war in der Spielserie 1974/75 der Abstieg der I. Herren Fußballmannschaft nach 13-jähriger Zugehörigkeit aus der I. Kreisklasse nicht zu vermeiden.
Nach kurzer Zeit in der II. Kreisklasse konnte 1979 die  I. Mannschaft unter Trainer Reinhard Bicknese den Wiederaufstieg in die I. Kreisklasse erlangen. Als Nachfolger von Reinhard Bicknese übernahm Werner Schäkel das Amt des Trainers für die Herren Fußballmannschaften.

Fußball Jugend
Die Kinder des VfB kamen damals aus den Gemeinden Ilse, Ilserheide, Raderhorst, Bierde, Jössen und Gorspen-Vahlsen. Durch die Zusammenlegung der Schulen nach Lahde und Windheim fanden nicht mehr alle sportlich interessierten Kinder zum VfB. Dennoch konnte der VfB den Spielbetrieb im Jugendbereich bis Ende der achtziger Jahre eigenständig aufrechterhalten.
Breitensport
Nachdem die Turnhalle im Sommer 1971 eingeweiht wurde, fiel schnell der Entschluss zur Gründung von Gruppen.
Breitensportgruppe Kinderturnen von 7-12 Jahren
Diese Turngruppe besteht bereits seit 1971 und wurde seit der Gründung von Christa Müller, Ingrid Peek und Annegret Wiebke betreut. In dieser Turngruppe sind Kinder aus den Ortschaften Gorspen-Vahlsen, Ilserheide, Ilse, Raderhorst und Bierde.
Neben dem Spaß ist es ein besonderes Anliegen der Übungsleiter/innen, vielfältige Möglichkeiten zu geben und Bewegungserfahrungen zu sammeln, um eine gesunde Entwicklung der Kinder zu fördern. Auch außerhalb der Turnstunden finden zahlreiche Aktivitäten statt. Schwimmen, Schlittschuhlaufen, Kegeln, Radtouren stehen ebenso auf dem Programm wie die Teilnahme an Kinderturnfesten.
Weiterhin beteiligt sich die Gruppe an der Gestaltung der örtlichen Feste durch Tänze, Sketche und Musikbeiträge.
Da die Kinder viel Freude daran haben, wurden auch Einladungen aus Nachbarortschaften gern angenommen.

Mädchen Fitness 12 - 18 Jahre
Wie auch die Kinderturngruppen I und II wurde auch die Mädchenfitnessgruppe nach der Einweihung der Turnhalle 1971 von Christa Müller und Lydia Meier ins Leben gerufen. Neben Gymnastik und Geräteturnen werden auch Tänze für Erntefeste und Altenfeiern eingeübt. Durch Gruppenspiele wird das Gefühl für Zusammengehörigkeit gefördert. Fahrradtouren, Schwimmen, Inliner fahren, Freizeitparkbesuche und Besuche von Sportveranstaltungen bringen Abwechslung in den Turnalltag und runden das Programm ab.
Im Frühjahr 1972 rief die VfB Übungsleiterin Lydia Meier eine Kinderturngruppe mit Kindern im Alter von 3-7 Jahren ins Leben. Dieses Angebot wurde von vielen Kindern aus den Ortschaften Bierde, llserheide, Ilse, Raderhorst und natürlich Gorspen-Vahlsen mit großem Interesse angenommen. Der Montagnachmittag stand als Turnnachmitttag für das Kinderturnen fest. Einstudierte Tänze, Sketche und Gedichte kamen jährlich auf Altenfeiern und Erntefesten zur Aufführung.
Auch eine Turngruppe Damen sollte 1972 gegründet werden.
Am Gründungstag im Vereinslokal Lange-Loh meldeten sich spontan 92 turnbegeisterte Frauen. Aufgrund dieses großen Interesses wurden kurzfristig zwei Gruppen eingeteilt. Gisela Brand aus Lahde konnte als 1. Übungsleiterin gewonnen werden.
Als Übungsabend wurde der Mittwoch festgelegt. Frau Brand schied aber wieder im Jahr 1972 aus gesundheitlichen Gründen aus. Ingrid Rode aus Windheim übernahm aushilfsweise die Gruppe. Frau Meinze aus Wasserstraße startete 1973 als neue Übungsleiterin und suchte im gleichen Jahr mit der Gruppe den sportlichen Wettstreit beim Frauenvergleichskampf auf Stadtebene.
Frau Meinze stand am Ende des Jahres 1975 für die Turngruppe nicht mehr zur Verfügung. Iris Nahrwold hatte inzwischen ihren Übungsleiterschein gemacht und übernahm kurzfristig die Turnriege. Vor den Sommerferien 1976 gestalteten die Frauen- und weiblichen Jugendgruppen in der Turnhalle einen „Tag der offenen Tür“ mit Geräteübungen und Tänzen.
Die Abteilung Turnen wuchs stetig an, und der VfB konnte 1975 stolz darauf sein, mit acht Übungsleiterinnen die Turnabende durchzuführen.
Im Frühjahr 1977 gingen die Turnerinnen für ihre erste Tagesfahrt auf Reisen. Weitere folgten. Außerdem wirkte die Frauenriege einige Male bei Altenfeiern der Gemeinde mit.

Tischtennis
Nach dem Bau der Turnhalle bildete sich schnell eine Gruppe, die sich für Tischtennis interessierte.
An der ersten Vereinsmeisterschaft, im Juli 1972, beteiligten sich acht Senioren und acht Jugendliche. Zu den Senioren gehörten: Gerhard Achelpöhler, Reinhard Brase, Fredi Niepötter, Arnold Niemeier, Rüdiger Höltke, Fritz Nahrwold, Wilhelm Nahrwold und Hans-Dieter Haake.
Die ersten Vereinsmeister waren Gerhard Achelpöhler und Werner Hägermann (Jugend). Die Vereinsmeisterschaft wurde traditionell jährlich ausgespielt.
Ab der Saison 1973/74 nahm diese Gruppe am Spielbetrieb im Kreis Minden-Lübbecke teil. In den darauffolgenden Jahren nahm man teilweise mit zwei Senioren-, sowie mit je einer Jugend-, Schüler- und Mädchenmannschaft am Spielbetrieb teil.
Auf Initiative von Erhard Killian kam 1979 und 1980 ein internationaler Einsatz in der damaligen Tschechoslowakei zustande. Gespielt wurde gegen die Mannschaft von Chemieka Usti (Aussig an der Elbe), die in der 1. Staatsliga der CSSR spielte. Nach einer zwölfstündigen Anreise konnte das Spiel leider nicht gewonnen werden.
1980 – 1990
Entwicklung durch neue Angebote
Der VfB erfuhr einen stetigen Mitgliederzuwachs. 1985 konnte das 500. Vereinsmitglied begrüßt werden.

Vereinsheim
Mit der Sanierung und dem Ausbau des Vereinsheims wurde im Jahr 1986 begonnen.
Dank der vielen fleißigen Helfer fand die Einweihung im Folgejahr statt.
Nach langem Warten und etlichen Arbeiten erfolgte 1990 die Freigabe des zweiten Sportplatzes für den Spielbetrieb. Viele Helfer hatten dies durch ihren ehrenamtlichen Einsatz erst ermöglicht.

Badminton
Die Gründung der Hobby-Gruppe Badminton erfolgte im Jahr 1984 und erweiterte das Breitensportangebot noch einmal.
Nach Schlüsselburg war es die 2. Badmintongruppe im Stadtbezirk Petershagen. Das Einzugsgebiet erstreckte sich von Haselhorn über Kutenhausen bis Neuenknick. Dass es sich um eine Sportart handelt, die von Jung und Alt, von Frauen und Männern ausgeübt werden kann, bewiesen die vielen Spiele im gemischten Doppel.
Alles begann mit der Idee, geboren bei einer Flasche Bier, sich sinnvoll sportlich zu betätigen und dabei Spaß zu haben: „Wir spielen jetzt Federball.“ Gesagt, getan! - Erste Hürden, wie die der Hallenzeit, die Behandlung des Balls mit dem Schläger oder einfach: „Wie spielt man das überhaupt?“ wurden schnell aus dem Weg geräumt.
Es wurde eine Zauberschnur und ein Volleyballnetz gespannt und los ging es. Hier zeigten sich beim Ballspiel erste Probleme. Ist der Ball ober- oder unterhalb der Schnur gespielt worden? Die Anschaffung ordentliche Netze war also nötig. Leider verschwanden sie nach ca. einem Jahr und mussten ersetzt werden.
Zu Beginn der Trainingszeit wurden erst einmal die Linien des Spielfeldes in der Turnhalle markiert. Eine dauerhafte Lösung fand sich schließlich später.
Die Suche nach dem richtigen Sportgerät bereitete anfangs Probleme. So glich die Halle nach dem Spiel mit echten Federbällen einem Hühnerhof. Die Schläger der Aktiven wurden hart geprüft und so manch einer taugte nur noch zum Farberühren. Viele Spieler mussten feststellen, dass Badminton nicht gleich Federball ist. Bemerkbar machte sich dieses an einer unruhigen Hand gegen Ende der Spielzeit, sowie auch an diversen Blasen unter den Fußsohlen, am Muskelkater im Arm und in der Kehrseite. Es wurden regelmäßig Freundschaftsspiele mit der Badminton-Abteilung des Post-Sportvereins Bückeburg und der TSG Neuenknick veranstaltet. Ein Openair-Turnier in Minden konnte auch wahrgenommen werden.
Zu den Trainingsspielen fanden sich regelmäßig Jugend-, Damen- und Herrenmannschaften zusammen. Nachdem sich das Feld der Teilnehmer stark reduziert hatte, fand nach 27 Jahren das letzte Badmintonspiel in der Turnhalle statt. Das Ende von Breitensport Badminton war besiegelt. Die Hobby-Gruppe wurde aufgelöst.

Volleyball
Auch das Interesse am  Volleyballspiel stieg ständig.
Auf der Mitgliederversammlung des VfB Gorspen-Vahlsen am 29. Januar 1988 wurde die Abteilung Volleyball ins Leben zu rufen. Es hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits ca. 40 Sportler gefunden, um Volleyball zu spielen und zu erlernen.
Für die Abteilung waren Andrea Krömer und Rüdiger Brandt verantwortlich. Mitte 1988 sind eine Mädchen-, Frauen- und Herrenmannschaft beim Westdeutschen Volleyball-Verband gemeldet worden.
Mit Beginn der Saison 1989/90 übernahm Thomas Walter das Traineramt von Rüdiger Brandt für alle Mannschaften.
Für die neue Saison wurde keine Mädchenmannschaft mehr gemeldet.  

Förderkreis im VfB
Um gestiegene Kosten der Vereinsarbeit und weniger öffentliche Zuschüsse auszugleichen kam es 1986 zur Gründung „Förderkreis VfB“. Der Förderkreis unterstützt die Arbeit der Übungsleiter und des Vereins.

Fußball
Die Verpflichtung mit Klaus-Dieter Jungcurt als erstmaliger Spieltrainer in der Spielzeit 1983/84 war vom Erfolg gekrönt. Er erreichte mit seiner Mannschaft gleich im ersten Spielertrainerjahr den Aufstieg in die Bezirksklasse. Mit dem 2:0 Sieg gegen SuS Wulferdingsen II holte der VfB Gorspen-Vahlsen den letzten noch zur Meisterschaft nötigen Punkt und schaffte damit nach 26 Jahren den Wiederaufstieg in die Bezirksklasse. Die Meisterschaft wurde an diesem Tag am Vahlser Loh, genauer gesagt beim damaligen Vereinswirt C. Lange, gebührend gefeiert. Die Meisterschaft am Ende der Saison und der Aufstieg in die Bezirksklasse, war neben dem fußballerischen Können, in erster Linie dem Einsatz der Mannschaft, aber auch der guten Kameradschaft und dem „familiären Miteinander“ zu verdanken.
Durch diesen Aufstieg kamen bei vielen Mitgliedern besondere Erinnerungen an die Bezirksligajahre vor 1958 hoch.
In dem ersten Bezirksligajahr fiel erst im allerletzten Spiel, in Mennighüffen, die Entscheidung für den Klassenerhalt. Horst Meier schoss das entscheidende Tor zum 1:0. Alle Fans, die mit zwei großen Bussen angereisten waren, feierten enthusiastisch mit Pauken und Trompeten. Leider erfolgte nach der Spielzeit 1985/86 der Abstieg aus der Bezirksliga. Seitdem hat die 1. Herren Fußballmannschaft unter den darauf folgenden Trainern - Klaus Ewald, Burghard Flaake, Norbert Pinsch, Klaus-Dieter Möhring, Bernd Rust, Burghard Meyn und Ulf Netzeband - alljährlich gute Ergebnisse in der 1. Kreisklasse erzielt.
1989 konnte im Entscheidungsspiel gegen Barkhausen der Klassenerhalt geschafft werden.
Eine 3. Mannschaft nahm erstmals 1982/83 am Spielbetrieb teil.

Ein sportlicher Höhepunkt war im August 1986 das Spiel einer verstärkten VfB-Altherren gegen die Traditionsmannschaft des FC Schalke 04, die mit ihrem Meistertrainer Günter Brocker, sowie den Alt-Stars Rolf Rüssmann, Rudi Assauer, W. Gerhard, Karl-Heinz Kördel, usw. in Gorspen-Vahlsen antraten.

Fußball Jugend
Die Jugendarbeit wurde Aufgrund schwächerer Geburtenjahrgänge und durch das immer größer werdende Angebot anderer Sportarten, für alle fußballspielenden Vereine problematischer. Es kam zwangsläufig zur Bildung von Spielgemeinschaften im Jugendfußballbreich, da kein Verein ohne den Nachwuchs existieren kann.
Der VfB ging mit Beginn der Saison 1988/89 eine Spielgemeinschaft mit dem TuS Lahde/Quetzen ein, die bis zum Ende der Saison 2006/07 Bestand hatte.
Die große Konkurrenz anderer Sportarten, veranlasste schon frühzeitig die Kinder für den „Fußball“ zu begeistern. Es kam 1989 zur Gründung der „Minis“, initiiert von Hermann Aumann und Friedrich Huxoll. Bei den „Minis" spielen Kinder bis 6 Jahre.

Kinderturnen
Einstudierte Tänze, Sketche und Gedichte kamen jährlich auf Altenfeiern und Erntefesten zur Aufführung. Als in den 80er Jahren ein VfB-Bulli zur Verfügung stand, konnte dieser oft genutzt werden, um zu Kinderturnfesten oder zum Schwimmen nach Minden bzw. Nordsehl zu fahren. Im Sommer 1989 gab Lydia Meier den Posten als Übungsleiterin auf. Am 18. September 1989 übernahm Helga Harnisch die Betreuung der Gruppe mit damals 11 Kindern.

Wandern
Die Organisation des  alljährlich im Oktober stattfindenden Volkswandertages, lag seit 1988 in den Händen des Sportvereins.
Dieses Angebot wurde von den Mitgliedern und Freunden des Vereins bis 2005 mit großem Interesse wahrgenommen.
1990 – 2000
In der Stadt Petershagen fiel der Beschluss, den fußballspielenden Vereinen die Pflege und Unterhaltung der Sportplätze in Eigenregie zu überlassen.
Einen entsprechenden Rasenmäher stellte die Stadt Petershagen zur Verfügung. Hierfür mussten viele Arbeitsstunden für einen Abstellraum gemacht werden.
Jetzt startete die Sanierung des Hauptplatzes, sodass hier nach zwei Jahren der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden konnte. Seitdem gibt es ausreichend Spiel- und Trainingsmöglichkeiten.

Durch die Euphorie der sportlichen Erfolge war der Verein in der glücklichen Lage, mit drei Herren Fußballmannschaften am Spielbetrieb teilnehmen zu können.

Eine im Jahr 1992 gemeldete 4. Mannschaft, musste während der laufenden Serie leider wieder zurückgezogen werden. In den darauffolgenden Jahren spielten alle drei Mannschaften erfolgreich in der 1., 2. und 3. Kreisklasse.


Die Entscheidung, welchem Verein man sich anschließen wollte, fiel auf einer Weihnachtsfeier ziemlich eindeutig für den VfB Gorspen-Vahlsen. Trainer der ersten Stunde waren Torsten Steinmann, Carsten Bruns und Frank Schwier.
Am 3. Februar 1996 wurde dann auf einer Mannschaftssitzung der Vereinsbeitritt besiegelt. Wilhelm Darlath begrüßte die Frauen im Namen des Vorstands.
Sponsoren für Trikots, Trainingsanzüge und Regenjacken waren schnell gefunden.
Nach weiterer intensiver Trainingsarbeit, auf dem mittlerweile heimischen Fußballboden kam es am 24. April 1996 zum ersten Testspiel auf dem Sportplatz am Loh, das vor einem begeisterten Publikum 0:8 gegen die TuSG Wiedensahl verloren ging. Es folgten weitere intensive Trainingseinheiten, die in einem weiteren Testspiel auf der Sportwerbewoche des SC BW Lerbeck gipfelte. Auch dieses Spiel gegen den Bezirksligisten Union Minden ging zwar 2:7 verloren, die ersten Tore - erzielt von Doris Brandt und Silke Wiegmann -  feierten jedoch alle frenetisch.
Dem Kader der Frauen Fußballmannschaft gehörten nicht weniger als 22 Frauen an.

Ein Aktives Vereinsleben geht weiter
Der Verein wuchs weiter. Am 03.11.1997 wurde das 600. Vereinsmitglied begrüßt.

Vereinsheim und Sportplätze
1996 entstand die Überdachung des Außenbereichs. Es wurde ein Grill- und Thekenbereich, sowie eine Unterstellmöglichkeit für die Zuschauer gebaut
Eine weitere Neuerung gab es 1995. Zum ersten Mal hielten angebrachte Bandenwerbungen von Sponsoren und Werbepartnern auf dem Sportplatz Einzug. Ohne diese ist es in der heutigen Zeit nicht mehr möglich, einen Verein dieser Größe und mit diesem Angebot am Leben zu halten. Hinzu kam 1995 auch eine Flutlichtanlage bestehend aus vier Flutlichtlampen für den Trainingsbetrieb des Nebenplatzes.
Zur Pflege der Sportplätze konnte 1998 mit finanzieller Unterstützung von Spendern eine mobile Rasensprenganlage auf dem Sportplatz installiert werden.
Fußball Frauen
Die Frauen Fußballmannschaft entstand aus einer Bierlaune heraus. Auf dem Erntefest 1995 in Quetzen wurde die Idee geboren, in die Phalanx der Männerwelt einzudringen und Fußball zu spielen. Spontan erklärten sich einige Anwesende Frauen bereit, dem runden Leder hinterherzujagen. Ab September 1995 wurde auf verschiedenen Plätzen der benachbarten Sportvereine SV Frille/Wietersheim und Lahde/Quetzen in regelmäßigen Abständen eifrig trainiert. Die neuen Spielerinnen mussten sehr bald erkennen, dass aller Anfang schwer ist und leider auch im Fußball Kondition, wie bei anderen Sportarten, eine Grundvoraussetzung ist.
Die Kameradschaft der Frauen zählte zu den positivsten Erscheinungen und prägte die Gemeinschaft untereinander. Hierzu hat der damalige Vereinswirt „Onkel Kallemann“ sehr viel beigetragen.
Es fanden sich aus den Reihen auch zwei Schiedsrichterinnen. Seit März 1996 pfiffen Nina Sandermann und Michaela Bicknese für den VfB Gorspen-Vahlsen. Durch das Engagement ist Frauenfußball im VfB überhaupt erst möglich geworden. Für die Saison 1996/97 hieß es für die Frauen, den etablierten Frauen Mannschaften der Kreisliga Minden-Lübbecke Paroli zu bieten und schnell die ersten Punkte einzufahren.

Fußball Altherren
1991 folgte auf Walter Wiebke, Klaus Dieter Jungcurt zusammen mit Hermann Aumann, als Abteilungsleiter. Die Altherren-Abteilung des VfB Gorspen-Vahlsen war 1996 mit ihren über 100 Mitgliedern die größte Abteilung im Verein. Von den 100 Mitgliedern beteiligen sich über 30 Sportkameraden alljährlich aktiv am Spielgeschehen.
In den Wintermonaten von Oktober bis März wurde in der Turnhalle in Gorspen-Vahlsen trainiert und während der „Sommerzeit“ Freundschaftsspiele ausgetragen. Zusätzlich fanden die Stadt- und Kreismeisterschaften in den Hallen und auf den Sportplätzen statt. Viele Meisterschaften wurden errungen und gebührend gefeiert.
Fester Bestandteil waren auch regelmäßig durchgeführte Veranstaltungen wie Wandern, Knobeln, Fahrradtouren, diverse Ausflüge und gemütliches Beisammensein.
Fußball Jugend
In den Spielzeiten 1993/94/95 wurden zusätzlich befristete Verbindungen mit der SG Frille-Wietersheim/Päpinghausen-Cammer und dem TuS Windheim eingegangen. Durch die Bildung der Spielgemeinschaften konnten Mannschaften aller Altersklassen für den Spielbetrieb gemeldet werden. Der Fußballkreis reagierte ebenfalls und ließ in den unteren Altersklassen die Teilnahme von 7er-Mannschaften zu.
Volleyball
Die Saison 1990/91 bescherte der Frauenmannschaft ein Relegationsspiel, was sie leider nicht gewinnen konnte.
Die Herrenmannschaft hingegen tummelte sich weiterhin im Mittelfeld. Am Kreispokal nahm man erfolglos teil.
Leider musste die Frauenmannschaft aber Mitte der Saison 1991/92 wegen personeller Probleme aufgeben.
Aufgrund der frei werdenden Hallenzeiten gründeten die Volleyballer eine „Hobbyrunde für Jedermann“, die bis zum Frühjahr 2006 Bestand hatte.
1993 trat Dirk Schmidt dann das Traineramt an.
Zum ersten Mal kam es zur Austragung eines Beach-Pokal-Turniers in der Sportwerbewoche, bei dem zehn Mannschaften teilnahmen.
In der Saison 1993/94 belegte die Mannschaft den letzten Platz in der Kreisklasse, also konnte es nur noch bergauf gehen. Und es ging bergauf, mit nur zwei Niederlagen in 16 Spielen stieg man als Tabellenzweiter in die Kreisliga auf.
Während der Sportwerbewoche wurde erstmals ein Schnupper-Pokalturnier für alle VfB-Abteilungen, neben dem Beach-Turnier, durchgeführt.
Seit 1995 wurde jährlich der "Beach Volleyball-Wanderpokal" als ein 2er Turnier vereinsintern ausgespielt. Die ersten Sieger waren am 29.07.1995 Thomas Menzel und Thomas Walter.
In den Folgejahren erfolgte die Verlegung des Spielortes in die Halle und die Austragung des Turniers in der letzten Woche vor Weihnachten.
1996 mussten die Volleyballer dann um den Klassenerhalt spielen. Das Relegationsspiel wurde mit 3:0 gegen GWD Minden gewonnen.
Von 1996 stand Christian Springer als Trainer zur Verfügung und etablierte die Mannschaft in der Bezirksliga.
Ein glückliches Ende fand das Kreispokalendspiel im Jahr 1999. Der TV Jahn Minden wurde mit 3:2 bezwungen. Der Pokal des Volleyball-Kreises Minden-Lübbecke ging nach Gorspen-Vahlsen.
Tischtennis
Bei den jährlich stattfindenden Stadt- und Kreismeisterschaften erzielten die Mannschaften beachtliche Erfolge. Einige Stadtmeister kamen aus den eigenen Reihen. Besonders zu erwähnen ist hier die Leistung von Fredi Niepötter, der 1990 bei den Kreismeisterschaften den 1. Platz im Doppel erreichte.
1986 und 1991 wurde die erste Herrenmannschaft Meister der III. Kreisklasse. Die Jugendmannschaft siegte 1994 in der Kreisliga und spielte im folgenden Jahr im oberen Drittel der Bezirksklasse.

Breitensport Damen
Bis 1992 wurde jährlich bei den Frauenvergleichskämpfen auf Stadtebene teilgenommen. Im Frühjahr 1984 wurde souverän der erste Platz gewonnen. Neben den sportlichen Übungseinheiten und Wettkämpfen standen Aktivitäten wie Kegeln, Wandern, Fahrradtouren, Schwimmen und gesellige Feiern an. Anstelle von Iris Salge, geb. Nahrwold, übernahm Ingrid May aus Wietersheim aushilfsweise die Frauenriege.
Helga Harnisch erwarb im Frühjahr 1990 ihren Übungsleiterschein. Sie konnte ab dem 15.08.1990 als neue Übungsleiterin tätig werden. Die interessante Gestaltung ihrer Übungsabende mit Fitnessgymnastik, Wirbelsäulengymnastik, Aerobic, Gymnastik mit Kleingeräten, Tänzen, Spielen und Entspannungsübungen begeisterte viele neue Turnerinnen für diese Gruppe.
Am 22. September 1991 stand das 20-jährige Jubiläum an. Bei gutem Wetter wurde auf dem Sportplatz gefeiert. Viele befreundete und benachbarte Vereine folgten der Einladung zu diesem Fest. Im Frühjahr 1994 rief die VfB Übungsleiterin Helga Harnisch die Aktion „Sportabzeichen“ ins Leben. Jedes Jahr beteiligten sich hieran einige Turnerinnen mit Erfolg.
Zum Ende des Sportjahres 1998 legte Helga Harnisch leider ihr Amt als Übungsleiterin nieder. Auch wechselten altersbedingt einige Frauen in eine andere Gruppe oder hörten ganz auf. Neue Teilnehmerinnen kamen aber wieder stetig hinzu.
Mitte Januar erklärte sich Karin Mertens aus Döhren bereit, die Gruppe aushilfsweise zu übernehmen. Nach den Herbstferien folgte die neue Übungsleiterin Andrea Rose aus Minden. Mit neuem, frischem Schwung ging es mittwochs mit ca. 20-25 aktiven Sportlerinnen zur Sache.
Die Frauenfitnessgruppe 2 (früher: II. Frauenturngruppe) entstand im Laufe der Jahre aus der Leistungsriege unter der Leitung von Christa Müller, die später die Leitung an Iris Salge, geb. Nahrwold, übertrug. 1988 gab Iris Salge das Übungsleiteramt auf. Die Gruppe war auf sich allein gestellt und drohte fast auseinander zu brechen. Ein Jahr lang gestaltete die Gruppe ihre Turnabende selbst.
1990 machte Petra Nahrwold eine Übungsleiterausbildung und übernahm von da an die Gruppe. Gymnastik, Aerobic, Steppaerobic, Kräftigung mit Handgeräten, Rückenfitness und Spiele waren Schwerpunkte an den Übungsabenden.
Neben den sportlichen Übungen stehen auch Veranstaltungen, Tagesfahrten u.ä. auf dem Programm. Eine Sportgruppe - die auch das Miteinander pflegt.
Übungsleiterin Helga Harnisch rief im Herbst 1995 die Präventationsgymnastik für Frauen ins Leben, nachdem sie im Frühjahr des Jahres ihre Sonderlizenz für Seniorensport erfolgreich erworben hatte. Hier wurden gemeinsam Gymnastik, Tanz, rhythmische Gymnastik, Wirbelsäulengymnastik, Spiele und Entspannungsübungen durchgeführt. Außerdem wird durch spezielle Übungen das Gleichgewicht trainiert. „Fit sein im Alter“ ist das Motto. Das wichtigste jedoch ist der Spaß an der Bewegung und das gesellige Beisammensein.

Eltern und Kind Turnen
Im Herbst 1997 gehörte erstmals Eltern und Kind Turnen in Kursform zum Programm. Angesprochen werden Kinder im Alter von 1 ½ bis 4 Jahre, sowie deren Eltern, Mütter oder Väter, sowie Großeltern. Die Kinder machen erste Erfahrungen mit Großgeräten und nehmen an Kreis- und Singspielen teil. Sigrun Bertram-Saxowsky initiierte diese Gruppe, nachdem sie 1999 u.a. die Sonderlizenz „Bewegungserziehung im Kleinkind- und Vorschulalter“ erhielt.

2000 – 2010
Mitglied Nr. 700 und 800 werden begrüßt

Vereinsheim
Mit Beginn der Saison 2004/2005 wurde die Getränkebewirtung auf dem Sportplatz in Eigenregie übernommen. In diesem Zusammenhang folgte im April 2004 am Sportplatz die Errichtung eines Lagerraumes für Getränke, Lebensmittel und Geschirr.

Sportplätze
Mittlerweile hat sich der Name „Arena am Loh“ etabliert

Internet
Auch das Internet hielt Einzug beim VfB. Thomas Skibbe und Henrik Baade gestalteten die erste Homepage des VfB. Für die neu geschaffene Jugendhomepage des VfB zeigte sich Thomas Skibbe verantwortlich.
Der Internetauftritt des Vereins erfuhr 2006 eine Revision. Zur Vereinfachung erfolgte die Zusammenlegung der Homepage des Hauptvereins und der Jugendabteilung.

Veränderung der Vorstandsarbeit
Im Jahr 2006 erarbeitete der Vorstand ein Konzept für die zukünftige Arbeit des Vereins. Im Rahmen dieser Neuausrichtung kam es zu einer neuen Organisation, Regelung, Gestaltung und Aufgabenverteilung im Vorstand.

2006 – Das Jahr der WM in Deutschland und beim VfB
Das Jahr 2006 markiert den Beginn einer neuen Tradition. Immer wenn künftig im internationalen Fußball eine Welt- oder Europameisterschaft ansteht, herrscht auch beim VfB Hochbetrieb.
Alle zwei Jahre wird vor einer Fußball Welt- oder Europameisterschaft eine „Mini-Veranstaltung“, die „Mini-WM“ oder die „Mini-EM“, - gespielt.
Die „Mini-Veranstaltungen“ gehören zum festen Programm des Vereinslebens und sind bei Mitglieder, Vereinen und Partnern sehr beliebt. Der VfB lädt die jüngsten Fußballer der Umgebung ein. Die Veranstaltung steht dann jeweils unter einem Motto wie z.B. „Die Kleinsten sind die Größten“ oder „Mit Leidenschaft und Flair“.
Die Mini-Wettbewerbe des Vereins sind aber auch deshalb etwas Besonderes, weil die Mannschaften und Fans sich mit dem Land und der Nationalmannschaft, für das sie antreten, lange vorher beschäftigen und voll identifizieren.
Wenn die Teams ins Stadion einziehen, ist das für Spieler und Zuschauer schon der erste Gänsehautmoment. Für die Kleinen ist das Turnier etwas Besonderes. Sie stehen im Mittelpunkt und können Selbstvertrauen tanken. Ganz nebenbei bekommen sie Werte wie Teamgeist, Fairness und Respekt vermittelt. Alle anderen fiebern mit, kommen über Vereinsgrenzen hinaus ins Gespräch und teilen ein tolles Erlebnis, über das die lokalen Radiosender und Zeitungen ausführlich berichten.

Unterstützung durch den neu gegründeten Jugendförderkreis
2004 wurde der Jugendförderkreis gegründet.
Der VfB hat das Ziel den Kindern und Jugendlichen eine möglichst hohe Qualität in der Jugendarbeit zu bieten. Deshalb ist es wichtig, die zahlreichen Aufgaben des Vereins auf vielen Schultern zu verteilen. Der Jugendförderkreis unterstützt und entlastet die Jugendarbeit durch aktives Mitwirken, wie etwa bei den „Mini-Veranstaltungen" und anderen großen Turnieren. Ein weiteres Aufgabengebiet ist u. a. die Organisation von Fahrten zu Bundesligaspielen oder Wochenendfreizeiten, sowie der finanziellen Unterstützung bei den Aktivitäten der Jugendmannschaften. Um allen Mannschaften und Gruppen der Jugendabteilung gerecht zu werden, stellt der Jugendförderkreis Einnahmequellen u.a. aus der Bewirtung an Spieltagen der Jugendmannschaften oder Beiträgen aus der freiwilligen Mitgliedschaft im Jugendförderkreis den verschiedenen Gruppen zur Verfügung.

Fußball Senioren
Der VfB gewann 2002 - endlich nach 11 Jahren - den Hallenstadtpokal der Stadt Petershagen.
Nach einer durchwachsenen Rückserie kam es im gleichen Jahr zu einem Entscheidungsspiel in Eisbergen um den Aufstieg in die Bezirksliga. Nachdem der VfB am letzten Spieltag den Spitzenreiter SV Eidinghausen/Werste vor fast 600 Zuschauern mit 3:1 schlug.
Das Entscheidungsspiel ging leider, vor über 1.000 Zuschauern, mit 2:1 verloren.
Die Saison 2003/04 war für die 1. Herren Fußballmannschaft dann aber ein riesiger Erfolg. Bis zum vorletzten Spieltag lag der VfB noch mit einem Punkt hinter BW Holtrup zurück. Doch dies sollte sich ändern. Nach einem 7:2 Kantersieg in Kleinenbremen und freudigem 2:2 zwischen Döhren und Holtrup, übernahm der VfB vor dem letzten Spieltag, mit einem Punkt Vorsprung, die Tabellenspitze. Mit einem 4:1 Erfolg über den FC Bad Oeynhausen II wurde 2004 unter dem Trainer Thomas Ehlert nach 20 Jahren der Wiederaufstieg in die Bezirksliga perfekt gemacht.
Bei einer mäßig gespielten Hinrunde 2004 konnte auch die Heimschwäche in der Rückrunde nicht abgelegt werden. Am Ende einer enttäuschenden Saison erfolgte, nach nur einem Jahr Bezirksligazugehörigkeit, der nicht zu vermeidende Abstieg.
Am Ende der Fußball Saison 2005/2006 konnte dann wieder unter Thomas Ehlert als Spielertrainer, der erfolgreiche Aufstieg gefeiert werden.
Der VfB Gorspen-Vahlsen war nach 1952, 1984 und 2004 wieder in die Bezirksklasse aufgestiegen.
Am Ende der Saison 2006/07 wurde in der Fußball-Bezirksliga unter dem Trainer Christoph Könemann, nach einer schlechten Halbserie, ein für unmöglich gehaltener 12 Punkterückstand auf einen „Nichtabstiegsplatz“ aufgeholt. Das „Wunder vom Loh“ war vollbracht. Die 3. Herren Fußballmannschaft um Sascha Bulmahn und Holger Müller, erspielte sich zudem am Ende der Saison 2006/07 den Meistertitel der Kreisliga C2.
Nach einer schlechten Halbserie 2007 wurden auch in der zweiten Hälfte der Bezirksligasaison nicht genügend Punkte gesammelt, so dass der Klassenerhalt der 1. Mannschaft nicht zu erreichen war. Zum Ende der Saison war der Abstieg besiegelt. Es folgten nun Jahre der Konsolidierung und Einsatz vieler eigener Talente, die mit Abschluss der Saison 2009/10 sogar in den Abstieg der 1. Herren Fußballmannschaft, in die Kreisliga B mündeten.

Fußball Frauen
2000/01 war dann der Sprung geschafft. Kontinuität, eine geschlossene Mannschaftsleistung und der Spaß in der Gemeinschaft befördere die Mannschaft ganz nach oben.
In der Saison 2001/02 liefen die Fußball-Frauen den Senioren den Rang ab. Sie schafften eine Platzierung unter den besten drei Mannschaften der Frauen-Kreisliga.
2002/03 kam die Mannschaft auf den 2. Platz und konnte somit das Entscheidungsspiel um den zweiten Aufstiegsplatz erreichen. Dieses wurde abgelehnt, da nicht noch mehr Zeit investiert werde sollte.
Die Saison 2004/05 lief für die Mannschaft auch sehr erfolgreich. Am Ende einer schweren Saison erreichte das Team den vierten Tabellenplatz.
Trotz guter Vorjahresplatzierungen konnten für die folgende Saison nicht ausreichend Spielerinnen gefunden werden.
Die Mannschaft löste sich 2005 auf.

Fußball Altherren
2006 war das erfolgreichste Jahr für die Altherren überhaupt. Sowohl auf Stadt- als auch auf Kreisebene wurden mehrere Titel gewonnen.
Für die Altersklasse ü50 bleibt eine Spielgemeinschaft mit Döhren und Windheim bestehen.

Fußball Jugend
Nach der Auflösung der Spielgemeinschaft mit dem TuS Lahde/Quetzen erfolgte eine Neuausrichtung in der Jugendarbeit.
Ziel war es, selbständige und eigenverantwortliche Jugendmannschaften zu bilden und die Junioren zu Fußballspielern/innen für die Kreisliga und auch darüber hinaus auszubilden und zu fördern.
Die neuen Jugendmannschaften nahmen an Punktespielen, Turnieren und Stadtpokalspielen in der Halle und auf dem Feld teil. Sie erzielten dabei beachtliche Erfolge in der Punktewertung oder gewannen die Stadtmeisterschaft.

Volleyball
Im April 2001 nahm die Volleyball Abteilung am zweitägigen Ostereierturnier des USC Magdeburg teil, dass vom späteren Mitspieler Ralf Lücke mitorganisiert wurde. Die Gegner waren leider etwas übermächtig, denn der eine sprang am Sonntagmorgen nach der Partynacht mit Adiletten immer noch locker mit der Hand oben an die ca. 3,30 m hohe Antenne.
Das Turnier um den jährlichen Schnupperpokal aller VfBer, in dem sich die anderen Abteilungen im Volleyball versuchten, wurde bis 2009 mit Begeisterung gespielt.
Die letzte Siege errangen die I. Herren Fußballmannschaft vor der B-Jugend. Die Mannschaft des VfB Vorstandes spielte mit Unterstützung des Knobelvereins, konnte jedoch den Vorjahressieg nicht wiederholen.

Tischtennis
Im Herbst 2003 wurde eine Spielgemeinschaft mit der TSG Neuenknick vereinbart.
Der Trainingsbetrieb fand abwechselnd in Neuenknick oder Gorspen-Vahlsen statt.

Breitensport Damen
Anne Meyer aus Neuenknick führte 2007 die Mittwochsrunde mit vielen weiteren interessanten Übungseinheiten und der schweißtreibenden Steppaerobic weiter.
Im Oktober konnte die Gruppe mit einer ausgefeilten Choreographie an der Petershäger Sport-Show mit großem Erfolg teilnehmen und qualifizierte sich prompt für die Final-Gala des Events im November.

Seniorensportgruppe für Herren
Aktive und passive Fußballspieler, sowie sportlich Begeisterte bilden das Grundgerüst für die von Walter Wiebke neu ins Leben gerufene Seniorensportgruppe. Ihren ersten Gymnastik- und Spieleabend hatte die Gruppe am 03. November 2003 in der Turnhalle mit 15 Teilnehmern. Gerd Achelpöhler leitete den ersten und auch die folgenden Abende. Nach den Herbstferien bis zu den Osterferien finden in der Turnhalle Gymnastikeinheiten statt. Nach den Oster- bis zu den Herbstferien wird dann montags aufs Fahrrad gestiegen und unterschiedliche Routen abgefahren, die wiederum abwechselnd von den Teilnehmern ausgesucht und vorbereitet werden.

Sportwerbewoche eingestellt
Die jährlich stattfindende Sportwerbewoche wurde ab 2009 mangels Interesse nicht mehr durchgeführt. Sie lag mitten in der Ferienzeit und konkurrierte auch mit anderen Freizeitangeboten. Daher war die Resonanz auf die ausgesprochenen Einladungen zur Teilnahme stetig abnehmend. Sie gehörte zu den Traditionen des Vereins. Fußballspiele der Altherren, Herren und Junioren und ein abwechslungsreiches sportliches Programm umrahmte die Veranstaltung.
Einen besonderen Platz nahmen dabei die Fußballpokalspiele der Feuerwehrmannschaften aus Gorspen-Vahlsen und den umliegenden Ortschaften ein. Zur weiteren Auflockerung der Sportwerbewoche trugen Darbietungen der Frauen- und Mädchenturnriegen bei. Gelegentlich fanden auch Frauen- und Herrenhandballspiele, sowie Frauenfußballspiele statt.
2010 – 2021
Viele Auszeichnungen und Aufbruch in die Zukunft

Vereinsarbeit
2013 wurde die Initiative „VfB Gorspen-Vahlsen – Verein mit Zukunft“ ins Leben gerufen. Ausgelöst durch die demographische Entwicklung hat sich die Ausgangssituation für den VfB Gorspen-Vahlsen in vielen Bereichen verändert oder wird sich verändern. Die Veränderungen im Umfeld werden einen großen Einfluss auf die weitere Entwicklung des Vereins haben.
Der rasche gesellschaftliche Wandel, die Technik, das Internet und andere moderne Technologien machen auch vor den Sportvereinen nicht Halt. Dadurch verändern sich Wünsche und Interessen der Menschen. Diese Entwicklung stellt den Verein vor neue Herausforderungen. Der Verein muss eine zukunftsorientierte, attraktive Vereinsarbeit sicherstellen. Anpassungen der Strukturen und Aufgaben im Vorstandsteam waren deshalb erforderlich.
Neben dem Geschäftsführenden Vorstand (1. Vorsitzender, Geschäftsführer, Kassierer) wurde der erweiterte Vorstand (2. Geschäftsführer, 2. Kassierer, 2. Vorsitzender - Fußball Jugend und Senioren, 3. Vorsitzender - Breitensport) um die Verantwortungsbereiche Sponsoring/Events und Kommunikation/ Öffentlichkeitsarbeit erweitert.

VfB 2027
Es wird an dem Projekt „VfB 2027“ gearbeitet, welches die Ziele, den Weg und Ausrichtung des VfB kurz-, mittel- und langfristig zeichnet.
Kurzfristig (bis 2019)
·Überarbeitung der Vereinssatzung und Schaffung eines Leitbildes, Umbau der Vorstandsarbeit / Unterstützung durch weitere Mitarbeiter, Senkung von langfristigen Ausgaben u.a. durch Optimierung der Sportplatzpflege, Planung Sportheimumbau
Mittelfristig (2022)
Neue Sportarten oder Kurse etablieren, Solide Finanzen (ausbleibende Zuwendungen auffangen, Optimierung der Ausgaben), Fertigstellung Umbau Sportheim, Vereinsarbeit stärken
Veränderte Rahmenbedingungen akzeptieren und leben
Langfristig (2027)
Solide Vereinsfinanzen, Vereinsarbeit stärken, Veränderte Rahmenbedingungen leben

2017 entstand das Vereinsleitbild
Hier steht niedergeschrieben, wofür der VfB steht: Motivation, Ziele, seine Bedeutung in der Gesellschaft und allgemeine Spielregeln für den Umgang miteinander.

Neufassung der Vereinssatzung in 2018
Nach 17 Jahren stand auch die Überarbeitung der Vereinssatzung an. Sie musste auf den neuesten, rechtlichen und gesellschaftlichen Stand gebracht werden.
Mit der neuen Satzung machte der Verein einen weiteren Schritt in Richtung Zukunft, denn die Struktur der alten Satzung war auf dem damaligen „Hierarchie Prinzip“ aufgebaut.
Heute wird der Verein nach dem „Ressort Prinzip“ mit drei bis sieben gleichberechtigten Vorstandsmitgliedern geführt, von denen einer die Rolle des Vereinssprechers übernimmt, aber kein Vorsitzender ist.

Neue Lagerräume
Im März 2012 erfolgte die Erstellung neuer Geräte- und Lagerräume an der Westseite der Turnhalle. Das Bauwerk setzt sich aus zwei gespendeten Fertigbaugaragen und einem Mittelteil mit Spitzdach zusammen. Ehrenamtliche Helfer führten wieder alle verbleibenden Arbeiten und Leistungen durch.

Turnhalle
2020 erfolgte eine Sanierung der Umkleidekabinen
Jahrelang wurden die Umkleideräume der Städtischen Turnhalle, aus den verschiedensten Gründen nicht saniert, sondern nur notdürftig ausgebessert. Ein Zustand, der mit der Zeit bedenklich wurde, da die Nutzung durch die vielen VfB-Abteilungen und Fremdbelegungen nicht weniger wurde.
Dass aber Lösungen gefunden werden können, zeigt dieses Beispiel, denn hier haben VfB, heimische Unternehmer und die Stadt Petershagen, an einem Strang gezogen. Die Stadt hat Mittel zur Verfügung gestellt und der VfB hat mit seinen Partnern für die Umsetzung gesorgt.
Am 14.08.2020 wurden die dann sanierten Kabinen, im Zuge einer "Übergabeaktion" der Bauverantwortlichen, beteiligten Firmen, sowie Dirk Breves als Vertreter der Stadt Petershagen, dem VfB zur Nutzung zurück übergeben.
Alle Beteiligten hoben die tolle Zusammenarbeit vor und während der Sanierungsarbeiten hervor.
Insbesondere das Team der Haustechnik Berning, hat sich durch die Planung und Einbau modernster Techniken, etwa bei der Steuerung der Duschen zur Vermeidung von Legionellen, der Abluftsteuerung und energiesparender Beleuchtung, eingebracht. Auch alle anderen Firmen haben dafür gesorgt, dass es eine gelungene Sanierung geworden ist.
Den größten Dank möchten wir aber den Koordinatoren der Sanierung aussprechen. Uwe Böversen, Hubert Humbert und Heiner Müller, haben etliche Stunden, teils vor Ort, teils im Hintergrund, für die Umsetzung gesorgt.

Arena am Loh
Anfang des Jahres 2014 erfolgte der Einbau einer stationären Beregnungsanlage, da die alte mobile Anlage in die Jahre gekommen war. Die Kosten für die neue Anlage finanzierten sich aus Rücklagen und Spenden.
2017 wurden zwei Rasenmähroboter für den B-Platz angeschafft, um die Rasenpflege zu optimieren.

Ehrenamtsarbeit
2015 wurde festgelegt, das Ehrenamt dauerhaft zu stärken. Dazu wurde beschlossen, dass die ehrenamtlichen Mitarbeitern, die sich regelmäßig und mit ungezählten Stunden in der Woche oder Monat (ohne irgendwelche Gegenleistungen zu erwarten), in den Dienst des VfB stellen, am Anfang eines jeden Jahres, zu einer gemeinsamen besonderen Aktion eingeladen werden.
Es gab bisher folgende Einladungen an fast 90 ehrenamtliche Mitarbeiter.
Fußball Museum Dortmund Januar 2017, Autostadt / Winterwelt Wolfsburg Januar 2018, Winterzoo Hannover Januar 2019, Miniaturwunderland Hamburg Januar 2020

Vereinsheim
Durch Ratsbeschluss wurden 2017 durch die Stadt Petershagen die Vereinsheime in die Hand der Sportvereine übertragen und Kostenfrei für 20 Jahre verpachtet. Künftig liegt bei dem Verein auch die Verantwortung für die Erhaltung und Nutzung dieser Gebäude.
Der VfB nimmt sich der Aufgabe an und schafft wetterunabhängige Sitzmöglichkeiten, sowie eine Senkung der Betriebskosten durch Sanierung und Erstellung eines geschlossenen Anbaus.
Hierzu sind erfolgreiche Fördermaßnahmen beantragt worden, die sonst eine Sanierung nicht möglich gemacht hätten.
Teilnahme 2018 und 2019 zum Wettbewerb "Klima.Sieger" von Westfalen-Weser Energie. Dort haben wir Sanierungskonzepte mit möglichen Energiesparpotentialen für unser Vereinsheim eingereicht. Beides mal wurden wir mit Förderpreisen für unsere Konzepte ausgezeichnet. Zudem sind vom Land NRW ebenfalls erhebliche Fördermaßnahmen zugesagt worden.

Multimedia
Die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins wurde 2013 noch weiter ausgebaut, die VfB Homepage neu erstellt, sowie eine offizielle Facebook Seite des VfB ins Leben gerufen.
Im gleichen Jahr ging auch ein Fanshop an den Start.
Die erste Ausgabe der Vereinszeitung „VfB-Echo“ erschien 2014 und soll einmal im Jahr an die Mitgliedshaushalte, mit kompakten VfB-Themen des Jahres, verteilt werden.
Seit 2015 erscheint monatlich der VfB-Newsletter, den die Mitglieder regelmäßig per E-Mail zugesendet bekommen.
Die Social Media Kanäle wurden 2018 um Instagram, Twitter und YouTube erweitert.

Auszeichnungen
Einen großen Erfolg erfuhren die „Mini-Veranstaltungen“ mit der Auszeichnung „Sterne des Sports“.
Auf lokaler und landesweiter, sowie am Ende auf bundesweiter Ebene, richten die Volks- und Raiffeisenbanken in Zusammenarbeit mit der Landes- und Bundespolitik, einen Wettbewerb aus, bei dem es um unterschiedliche Ehrenamtliche Arbeiten geht.
2013: Platz 2 auf lokaler Ebene - Gewinn des „Kleinen Stern des Sports“ in Bronze
2014: Platz 1 auf lokaler Ebene - Gewinn des „Großen Stern des Sports“ in Bronze
2014: Platz 4 in Nordrhein-Westfalen bei der Verleihung der „Sterne des Sports in Silber“ Diese Auszeichnung wurde in Düsseldorf im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, durch Ministerin Frau Ute Schäfer verliehen.
2015 gab es zudem den Förderpreis der „Interessengemeinschaft Standortförderung Kreis Minden-Lübbecke“, bei dem die heimische aus Wirtschaft Minden-Lübbecke, überragende Vereinsprojekte auszeichnet.
Diese Auszeichnungen machen deutlich, dass sich Engagement auszahlt und Würdigung erhält. Die Auszeichnungen sind für alle beteiligte Helfer und Organisatoren der Veranstaltung, ein besonderes Dankeschön.

Innovationspreis 2018
Der Stadtsportverband Petershagen vergibt den Preis an den VfB
Gefördert werden besondere Projekte, die eine Leuchtturmwirkung für den jeweiligen Verein oder die betreffende Sportart und den Sport in der Stadt Petershagen hervorheben.
Unser Projekt „Sportplatzpflege und Umweltschutz durch Mähroboter“ hat überzeugt, denn die Sportplatzpflege stellt unseren Verein von große finanzielle Herausforderungen und wird dem Umweltgedanken durch die derzeitigen Mähtechniken nicht unbedingt gerecht.
Um dem entgegenzuwirken, haben wir im Frühjahr 2017 zwei Mähroboter für den B-Platz angeschafft. Tatsächlich hat die verbesserte Rasenqualität mit einem hohen Einsparpotenzial und dem Umweltschutz am Ende die Jury überzeugt, da das Konzept auf sehr viele Vereine der Stadt Petershagen mit eigener Rasenpflege anwendbar ist.

Für Nationalspielerin ausgezeichnet
Im April 2020 wurde der Verein vom Deutschen Fußball Bund, für die leistungsorientierte Nachwuchsförderung von Gentiana Fetaj als Nationalspielerin, ausgezeichnet. Nationalspielerinnen und Nationalspieler starten ihre ersten fußballerischen Gehversuche in Amateurvereinen. So wird die Ausbildungsleistung der Vereine honoriert, die mit ihrem Einsatz wesentlich zur sportlichen Entwicklung der Spielerinnen und Spieler beigetragen haben.
Gentiana Fetaj (Jahrgang 2002) ist die erste WM-Spielerin, die aus dem Verein kommt. Sie wurde in unserer Fußballjugend ausgebildet und spielte von den Minis bis zur C-Jugend in der VfB-Jugend. Von Anfang an begleiteten tolle Trainer ihren Weg in einem richtig guten Vereinsumfeld. Dadurch konnte sie sich sportlich entwickeln und in diversen Auswahlmannschaften spielen. Sie ist mit viel Talent bedacht und schaffte es zudem auch mit Fleiß, Können und Ehrgeiz in die deutsche Frauen U17 Fußballnationalmannschaft.
Ende 2018 war der bisherige Höhepunkt in der Karriere von Gentiana die Teilnahme an der FIFA Weltmeisterschaft der U17 in Uruguay. Wir freuen uns, dass der VfB ein Teil ihres Weges ist und schauen gespannt auf die weiteren Erfolge. Zur Zeit spielt sie bei Arminia Bielefeld.

Überregionales Jugend Turnier 2014
Teilgenommen haben SC Paderborn 07, Arminia Bielefeld, Stützpunkt Minden, Preußen Münster, OSC Osnabrück, Hallescher FC, Arminia Hannover und VfB Oldenburg.
Die Mannschaften spielen in ihren Klassen von der Regionalliga West, der Verbandsliga, Landesliga und Bezirksliga und im DFB-Stützpunkt. Gespielt wurde in Turnierform jeder gegen jeden mit einer Spielzeit von 1 x 20 Minuten auf den beiden Sportplätzen auf unserer Anlage.
Faire und spannende Spiele auf hohem Niveau waren keine Seltenheit. Angetan waren die Teams und Besucher von unseren Gastgeberqualitäten und der reibungslosen Ausrichtung.

Tischtennis
Aus der Spielgemeinschaft mit der TSG Neuenknick, ging in Absprache mit dem VfB Vorstand, am 10. April 2010 eine neue Tischtennis-Spielgemeinschaft an den Start. Gemeinsam mit dem TuS Windheim und der TSG Neuenknick trägt diese den Namen Tischtennisgemeinschaft (TTG) Windheim-Neuenknick. In der Saison 2015/2016 nahm die TTG wieder mit einer Schüler-, einer Jugend-, einer Damen- und sechs Herrenmannschaften am Spielbetrieb teil.

Fußball Senioren
Aufgrund von vielen Abgängen erfolgte für die Saison 2010/2011 nur noch die Meldung der 1. und 2. Herren Fußballmannschaft für den Spielbetrieb. Am Ende einer spannenden Saison stand 2011, unter Trainer Christoph Könemann, der Wiederaufstieg in die Kreisliga A fest.
Leider ging 2011/2012 es nach nur einem Jahr wieder in Richtung Kreisliga B.
Zu der Saison 2012/13 hatte die 1. Mannschaft ein Durchschnittsalter 19,96 Jahren. Markus Jansen übernahm als Trainer die Nachfolge von Christoph Könemann. 2013 konnten wieder drei Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Eine von Kai Sprung trainierte „neue“ II. Mannschaft war wieder ins Leben gerufen worden. Zum Ende der Saison 2013/14 schaffte sie auch gleich im ersten Jahr den Aufstieg in die Kreisliga B. Leider musste sie nach nur einem Jahr, wieder die Rückkehr in die Kreisliga C antreten.
Mit Beginn der Saison 2016/17 trat Marco Zeilinger das Traineramt für die Herren Fußballmannschaft an, nachdem Kai Sprung zum Saisonende aufgehört hatte.
Aufgrund der vielen Wechsel aus der 1. Mannschaft und der geringen Spieleranzahl, wurde beschlossen, zur Serie 2016/17 nur noch mit zwei Mannschaften zu spielen.
Die Meldung der 1. Herren Fußballmannschaft für die Kreisliga B und die 2. Herren für die Kreisliga C2 erfolgte.
Seit Sommer 2019 gibt es neben der Jugend-, auch eine Senioren-Spielgemeinschaft mit dem TuS Windheim. Beide Seite haben erkannt, dass es nur gemeinsam in der Zukunft geht und beide Vorstandsseiten haben nach einigen guten Gesprächen, die Zusammenarbeit schriftlich besiegelt. Diese gilt solange, bis ein Verein zu einem festgesetzten Termin die Zusammenarbeit kündigt.
Durch die Spielgemeinschaft können drei Seniorenteams besetzt werden und sportlich war es bereits eine Erfolgsgeschichte.
Auf und neben dem Platz gibt es viele positive Meinungen zur Zusammenarbeit und Umsetzung.

Fußball Jugend
Seit 2016 befindet sich der VfB Gorspen-Vahlsen im Jugendfußball in allen Altersgruppen mit dem TuS Windheim in einer Spielgemeinschaft. Es standen nicht ausreichend Spieler zur Verfügung und von daher fiel die einzig richtige Entscheidung: Die Bildung einer Spielgemeinschaft, um keine Mannschaften vom Spielbetrieb abmelden zu müssen.

Volleyball
Zum 31.12.2020 wurde die Volleyball-Abteilung mangels Spieler aufgelöst.

Fazit!
Dem Bedarf an Bewegung und Begegnung trägt der Verein Rechnung und hat viele Angebote an Sportmöglichkeiten und Begegnungen untereinander geschaffen. Nicht zuletzt trägt aber auch Geselligkeit zu einem guten Vereinsleben bei.
Der VfB Gorspen-Vahlsen ist ein traditioneller, familienfreundlicher, lebendiger und moderner Sportverein. Der Verein ist zeitgemäß und attraktiv, verbindet Tradition mit Modernes und ist Vorbild für die regionale Sportlandschaft. Er ist gemeinnützig, politisch unabhängig und ehrenamtlich.
Mit den Schwerpunkten Fußball und Breitensport will der Verein ein wirtschaftlicher stabiler Sportverein sein und dazu beitragen die Jugend und die Erwachsenen anzuregen, ihre Freizeit noch mehr als bisher dem Sport zu widmen. Dazu bietet der Verein eine möglichst optimale Förderung und Ausbildung von Jugendlichen und bietet für alle Altersklassen zielgruppen- und gesundheitsorientierte Angebote. Die Aus- und Weiterbildung der eigenen Übungsleiter wird vom Verein unterstützt und gefördert.
Darüber hinaus legt der Verein Wert auf die Qualität der allgemeinen Umgangsformen.
Diese Chronik wurde uns zur Verfügung gestellt von Reiner Seecker, anlässlich der Feiern zu 750 Jahre Gorspen-Vahlsen.
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